Inflationsrate im Januar 2013 auf 1,7 Prozent

Das Statistische Bundesamt bestätigte soeben die im Ende Januar veröffentlichten Zahlen zum Verbraucherpreisindex für den Januar 2013. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat 1,7 Prozent über dem Vorjahreswert von Januar 2012.

Gegenüber dem Vormonat, Dezember 2012, gab es bei den Verbraucherpreisen einen Rückgang von 0,5 Prozent. Dennoch sind es nur wenige Bereiche, in denen die Preise sanken, beispielsweise bei Kleidung und Schuhen und bei der Gesundheitspflege – zudem gab es einen starken Rückgang bei den Preisen für Pauschalreisen. Weiter massiv im Steigen begriffen sind jedoch die Strompreise. Hier stieg die Preisentwicklung binnen eines Monats, von Dezember des Vorjahres auf Januar dieses Jahres um 9,9 Prozent. Gegenüber Januar 2012 hatte es hier binnen Jahresfrist eine Preissteigerung von 12,1 Prozent gegeben.

Dies zeigt, wie dramatisch die Preise für Strom weiter gestiegen sind. Auch für dieses Jahr werden weitere Strompreiserhöhungen verschiedener Anbieter erwartet. Immer mehr Experten wie auch Verbraucherschützer raten dazu, entweder in einen günstigeren Stromtarif zu wechseln. Oder aber, wenn dies beim derzeitigen Energieversorger nicht möglich ist, eines Wechsel des Stromanbieters vorzunehmen.

Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass möglichst nur Anbieter gesucht werden, die keine Vorauskasse verlangen und keine Kaution verlangen. Vorsicht ist mitunter auch geboten, wenn ein Bonus für Neukunden angeboten wird, da dieser nicht immer hält, was er verspricht. Und: wichtig ist eine möglichst lange Preisgarantie für den Strom, um nicht innerhalb weniger Wochen die nächste Preiserhöhung beim Strom hinnehmen zu müssen.

                                                                         
Verbraucherpreisindex für Deutschland Januar 2013

 Gesamtindex / Teilindex

Gewichtung

Index
2010 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

In ‰

In %

Gesamtindex

1 000,00

104,5

1,7

– 0,5

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke

102,71

109,1

4,0

0,7

Nahrungsmittel

90,52

109,0

4,5

0,9

Fleisch und Fleischwaren

20,76

112,9

6,4

0,5

Obst

8,76

115,2

7,9

1,9

Gemüse

11,26

103,9

8,6

2,9

Alkoholische Getränke und Tabakwaren

37,59

105,3

1,8

– 0,1

Bekleidung und Schuhe

44,93

99,0

0,8

– 5,8

Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe

317,29

107,1

2,4

1,1

Nettokaltmiete

209,93

103,2

1,2

0,3

Haushaltsenergie

68,19

120,6

5,8

3,7

Strom

26,21

122,1

12,1

9,9

Gas

14,46

111,6

1,9

0,3

Leichtes Heizöl

11,11

130,9

– 2,5

– 0,5

Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör

49,78

101,7

0,9

0,2

Gesundheitspflege

44,44

98,7

– 3,6

– 4,9

Verkehr

134,73

107,1

1,1

0,0

Kraftstoffe

38,37

113,7

0,5

– 0,3

Superbenzin

28,38

111,9

0,6

0,0

Dieselkraftstoff

9,19

118,2

– 0,4

– 1,0

Nachrichtenübermittlung

30,10

93,8

– 1,7

0,0

Freizeit, Unterhaltung und Ähnliches

114,92

99,2

1,6

– 4,7

Pauschalreisen

26,83

98,0

5,4

– 17,7

Bildungswesen

8,80

95,7

– 0,4

2,5

Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen

44,67

104,6

2,0

0,5

Andere Waren und Dienstleistungen

70,04

103,7

1,5

0,8

Gesamtindex 

ohne Heizöl und Kraftstoffe

950,52

103,8

1,8

– 0,5

ohne Haushaltsenergie

931,81

103,3

1,3

– 0,8

ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)

893,44

102,8

1,3

– 0,9

Waren

479,77

106,7

2,3

0,2

Verbrauchsgüter

307,89

110,8

3,3

1,2

Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer

91,05

101,0

1,0

– 3,0

Langlebige Gebrauchsgüter

80,83

97,4

– 0,7

– 0,2

Dienstleistungen

520,23

102,4

1,1

– 1,2

Quelle Zahlen: Statistisches Bundesamt

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