Gegenüber dem Monat Oktober wird die Inflationsrate für November 2012 aller Voraussicht nach leicht gesunken sein, dies teilte das Statistische Bundesamt heute am frühen Nachmittag mit. Gegenüber dem Vorjahresmonat wird der Verbraucherpreisindex bei voraussichtlich 1,9 Prozent liegen. Damit können Verbraucher zumindest leicht aufatmen. Während die Energiepreise weiter steigen, scheinen in anderen Bereichen die Preise leicht nachgelassen zu haben, was zu einer Entlastung der Bürger führt.
Und auch die Sparer hierzulande dürften ein wenig beruhigter sein nach einer wachsenden Verunsicherung in den vergangenen Monaten. Während die Inflationsrate im September und Oktober dieses Jahres bei jeweils 2,0 Prozent lagen, die Sparzinsen aber weiter sanken, war zu befürchten, dass die Preisspirale einen Inflationsausgleich immer weniger möglich macht.
Und auch die Angst vor der wachsenden Inflation wurde immer größer. Die Schuldenkrise in Europa und die noch immer fehlenden wirklichen Lösung der Problematik haben zu verunsicherten Bürgern geführt. Als dann auch noch recht schnell die Preise wieder anzuziehen begannen, während die Sparer mit immer niedrigeren Zinsen leben mussten, war schnell die Befürchtung einer kommenden großen Inflation geboren.
Dass die Preise im November nun aller Voraussicht nach zumindest leicht gesunken sind, weckt die Hoffnung, dass zumindest ein Teil der Preise stabil bleibt und nicht wie bei den Preisen für Strom und Gas sowie bei den Kraftstoffen immer neue Höhen erklommen werden. Denn vor allem beim Strom werden die Preise in den kommenden Monaten und Jahren wohl deutlich steigen, weshalb inzwischen auch Verbraucherschützer vermehrt zu einem Stromanbieterwechsel raten, um nicht überhöhte Strompreise bezahlen zu müssen.