Garantierte Zinsen sichern, um weiteren Zinssenkungen zu entgehen

Kaum hat der Januar begonnen, rollt sie weiter, die Zinssenkungswelle. Nachdem bereits vor kurzem die Hanseatic Bank die Zinsen für ihr Tagesgeld angepasst hat und die ING-DiBa an ihren Zinsen für das Festgeld geschraubt hat, haben auch anderen Banken Zinssenkungen angekündigt. So wird die BMW Bank die Zinsen für ihr Online-Tagesgeld am 15. Januar senken, von bislang sowieso schon kargen 1,30 Prozent p.a. auf dann nur noch 1,20 Prozent p.a. Einen Tag danach geht es dann mit den Zinsen für das Mercedes-Benz Bank Festzinskonto nach unten, die Bank senkt in allen neuen Festgeldlaufzeiten die Zinsen, darunter auch der bisherige Spitzenzinssatz von 2,60 Prozent p.a. für die Laufzeit von sechs Jahren, der um 60 Basispunkte auf nur noch 2,20 Prozent p.a. gesenkt wird.

Für Sparer wird es deshalb immer wichtiger, schnell auf die Tube zu drücken, wenn sie sich noch einigermaßen gute Zinsen beim Tagesgeld wie auch für Festgeldkonten sichern möchten. Die Zinsschraube wird auch 2013 weiter nach unten gedreht werden, davon ist auszugehen. Ab und an wird es jedoch durchaus den einen oder anderen Lichtblick geben, Banken die den Gegentrend setzen und ihre Zinsen für das Festgeld erhöhen, anstatt die Festgeldzinsen noch weiter nach unten zu schrauben.

Für das Gros der Banken ist jedoch eine Fortsetzung der zahlreichen Zinssenkungen in 2012 zu erwarten. Der niedrige Leitzins, der in dieser Woche sogar noch deutlich niedriger sinken könnte, bringt den Sparern auch weiterhin eine schlechte Marktsituation – die Banken brauchen dank der niedrigen Kredite durch die EZB die Anlagen ihrer Kunden kaum mehr, um sich zu refinanzieren. Dies macht sich natürlich durch niedrige Sparzinsen bemerkbar, die auch in diesem Jahr weiter fallen dürften.

Deshalb ist es empfehlenswert, immer wieder auch das aktuelle Festgeld-Ranking im Auge zu behalten, um zu sehen, wer zu den jeweiligen Topanbietern in Sachen Zinsen gehört und den Überblick zu behalten. Gerade jetzt ändert sich wieder viel bei den Festgeldzinsen und auch beim Tagesgeld wird es in den kommenden Monaten wohl kaum Luft zum Atem holen geben für Deutschlands Sparer.

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