Verbraucherpreisindex bei 2,1 Prozent – Energieversorgerwechsel hilft Geld sparen

Am Freitag gab das Statistische Bundesamt die endgültige Berechnung des Verbraucherpreisindex für April 2012 bekannt. Die vorläufigen Berechnungen, die eine Inflationsrate von 2,0 Prozent ergeben hatten, wurden damit über den Haufen geworfen – der VPI lag im vergangenen Monat bei 2,1 Prozent und damit höher als die Vorab-Berechnungen von Destatis. Die Preistreiber, welche die Inflationsrate nach oben drücken, sind die auch weiterhin hohen Kosten für Energie. Wie bereits im März, so hatten auch im April zahlreiche Energieversorger ihre Preise für Strom angehoben. Weiterhin teuer sind zudem Kraftstoffe – die Spritpreise lassen sich einfach nicht deckeln.

Da können sich Verbraucher oftmals nur mit einem helfen. An den hohen Preisen für Benzin und Diesel lässt sich nichts ändern, außer dadurch, die Spritpreise gründlich zu vergleichen. Dafür ist im Bereich Strom doch der eine oder andere Euro Ersparnisse drin – wenn man sich die Mühe macht, mit einem Preisvergleich einen neuen Stromanbieter zu finden. Dabei gilt jedoch nach wie vor: auf die Verpflichtung zur Zahlung einer Kaution und einer Vorauszahlung für mehrere Monate sollte man sich nicht einlassen. Monatliche Zahlungen und eine jährliche Verbrauchsabrechnung sind bei guten Stromanbietern gängige Vorgangsweise, davon sollte auch bei der Suche nach einem neuen Energieversorger geachtet werden.


Verbraucherpreisindex für Deutschland April 2012

Gesamtindex / Gütergruppen

Gewichtung

Index

Veränderung

Veränderung

 

 

gegenüber

gegenüber

 

2005 = 100

Vorjahres-

Vormonat

Gesamtindex / Teilindex

 

zeitraum

 

 

in ‰

 

in %

Gesamtindex

1 000,00

112,8

2,1

0,2

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke

103,55

119,1

3,1

0

Nahrungsmittel

89,99

119,1

3

– 0,1

Fleisch und Fleischwaren

21,54

117,2

5,9

0,3

Obst

9,23

119,7

0,8

4,5

Gemüse

10,6

121,8

– 1,9

– 4,3

Alkoholische Getränke und Tabakwaren

38,99

117,9

4,2

0,2

Bekleidung und Schuhe

48,88

109,7

3,4

0,2

Wohnung, Wasser, Strom, Gas und so weiter

308

115,8

2,2

0,1

Nettokaltmiete

203,3

108,1

1,1

0,1

Haushaltsenergie

59,82

143,8

5,5

0

Strom

24,61

143,2

2,6

0,4

Gas

12,85

130,6

6,7

0,2

Leichtes Heizöl

9,21

166

5,6

– 1,9

Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Ähnliches

55,87

105,9

0,7

0,3

Gesundheitspflege

40,27

107,7

2,1

0,3

Verkehr

131,9

121,5

3,5

0,5

Kraftstoffe

35,37

141,1

6,3

1,2

Superbenzin

19,29

139,7

7

1,7

Dieselkraftstoff

8,15

143,1

4,5

– 0,3

Nachrichtenübermittlung

31

84,8

– 1,4

0

Freizeit, Unterhaltung und Ähnliches

115,68

103,2

1,5

0,3

Pauschalreisen

25,93

113,2

4,4

0,8

Bildungswesen

7,4

112,2

– 16,0

– 4,0

Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen

43,99

112,1

2,3

0

Andere Waren und Dienstleistungen

74,47

110,4

– 0,2

 0,0

Gesamtindex 

ohne Heizöl und Kraftstoffe

955,42

111,2

1,7

0,1

ohne Haushaltsenergie

940,18

110,8

1,7

0,1

ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)

904,81

109,6

1,5

0,1

Waren insgesamt

493

116,5

3,1

0,2

Verbrauchsgüter

305,11

125

3,9

0,2

Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer

95,24

107,6

2,3

0,1

Langlebige Gebrauchsgüter

92,65

97,3

0,1

0

Dienstleistungen

507

109,2

1

0,1

Quelle: Statistisches Bundesamt

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