Fidor Bank bietet kein Festgeld mehr an und senkt Tagesgeld-Zinsen

Noch vor wenigen Tagen wurde das Festgeld der Fidor Bank besonders hervorgehoben durch die Stiftung Warentest, nun hat die Bank angekündigt, ab heute keine Festgelder mehr anzubieten. „Wer sicher ist, dass er sein Geld länger nicht braucht, kann der aktuellen Inflation ein Schnippchen schlagen. Bei der Fidor Bank gibt es aktuell auf ein vierjäh­riges Fest­geld­konto 3,6 Prozent pro Jahr.“ hieß es noch am 18. September dieses Jahres in einer Pressemitteilung der Stiftung Warentest, ab heute ist das Fidor Bank vorerst Geschichte.

Neben der „Abschaffung“ der Festgeldkonten gibt es noch zwei andere Nachrichten von der Fidor Bank: sowohl bei den Sparbriefen als auch beim Tagesgeld gibt es Zinssenkungen. Laut eigener Aussage der Bank wurde die Einstellung der Festgeldkonten "im Vorfeld von vielen gewünscht". Vielleicht besteht einfach innerhalb der Fidor Bank-Community nicht genug Interesse an solchen zeitlich festgelegten Anlagekonten? Wir wissen es nicht.

Sparer, die ein Festgeldkonto eröffnen möchten, müssen sich deshalb nun nach anderen Angeboten umsehen. Mit unserem Festgeld Vergleich ist es recht schnell und einfach möglich, einen ersten Überblick über die aktuellen Zinsen zu erlangen und auch die Kontoeröffnungsunterlagen bei den Banken direkt einzusehen.

Beim Tagesgeld steht der aktuelle Spitzenreiter RaboDirect auch vor einer Zinssenkung. Ab 2. Oktober wird es statt 2,40 Prozent p.a. nur noch 2,20 Prozent p.a. an Zinsen geben. Unser  aktueller Tagesgeld-Vergleich 2012 wird dann erneut wieder durcheinandergewirbelt werden. Wann wieder Ruhe einkehren wird bei den Sparzinsen, kann indes im Moment nicht gesagt werden. Immer wenn es einige Tage still bleibt, folgen derzeit plötzlich weitere Zinssenkungen. Zudem ist bislang immer noch in der Schwebe, ob nicht doch noch eine weitere Leitzinssenkung im Laufe der nächsten Monate kommen wird.

Das Tagesgeld der Fidor Bank ist nun auf nur noch 2,00 Prozent Zinsen p.a. nach der heutigen Zinssenkung und liegt damit auf dem gleichen Zinsniveau wie beispielsweise die Bank of Scotland und die ING-DiBa. Der Vorteil der beiden Banken gegenüber der Fidor Bank wird jedoch schnell deutlich: die Zinsen sind zwar nicht gerade als erste Sahne zu bezeichnen, dafür gibt es für Neukunden ein Startguthaben bei beiden Banken. Sparen lohnt sich dadurch dann doch, wenn auch der eigentliche Zinssatz Sparer nicht gerade hinter dem Ofen hervorlocken würde angesichts einer wieder steigenden Inflationsrate, die inzwischen bei 2,1 Prozent liegt.

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